Dieser Artikel erklärt die verschiedenen Möglichkeiten, einen bereits verkauften Identartikel in Concept Office zurückzunehmen – einschließlich Eigentumsrückführung, Bewertung und historischer Dokumentation.
Rücknahme – was bedeutet das?
Ein Identartikel wurde bereits verkauft und ist somit im System einem Kunden zugeordnet. Wird er zurückgegeben (z. B. bei Reklamation, Rückgabe, Falschlieferung), muss er richtig rückgebucht werden, damit:
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der Artikel wieder dem Lager zugeordnet ist
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der Eigentümer im System zurückgesetzt wird
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die Historie vollständig nachvollziehbar bleibt
Varianten der Rücknahme
Methode | Beschreibung | Geeignet für |
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📄 Gutschrift mit Lagerbuchung | Standardweg mit Bezug zum Vorgang | Reklamation, Retoure |
🚚 Korrekturlieferschein (negativer Lieferschein) | Rückbuchung bei nachträglicher Korrektur | Falschlieferung, Rücktransport |
✍️ Manuelle Warenbuchung (nur bei Ausnahmefällen) | Identartikel gezielt auf Lager zurückbuchen | Einzelrückgabe ohne Beleg |
Schritt-für-Schritt: Rücknahme per Gutschrift
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Verkaufsbeleg öffnen (Auftrag oder Rechnung)
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Gutschrift anlegen mit Bezug zum Originalvorgang
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Identartikel im Rücknahmefenster auswählen (Nummer, Zustand etc.)
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Lager für Rücknahme definieren (z. B. Ausstellung)
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System aktualisiert:
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Eigentümer wieder auf „Händler“
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Zustand anpassbar („gebraucht“, „reklamiert“ etc.)
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Historie im Identartikelmodul sichtbar
Beispiel
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Identartikel #115 wurde an Kunde „Universität Bayreuth“ verkauft
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Rücknahme erfolgt per Gutschrift
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System setzt Eigentümer zurück auf „Wegscheider OS“
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In der Bemerkung steht z. B. „Rücknahme vom Kunden wegen Mangel“
📸 Hier wäre ein Screenshot aus dem Identartikelmodul hilfreich – Reiter „Ein-/Verkauf“ nach Rücknahme.
Wichtig bei Rücknahmen
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Identartikel darf nicht gelöscht oder überschrieben werden
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Zustand und Bewertung sollten aktualisiert werden
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Bei Rücknahme immer richtigen Vorgang nutzen, um die Verbindung zur Historie zu wahren
Tipps aus der Praxis
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Rücknahmen besser nicht per manuellem Lagerzugang machen – Gefahr von doppelten Nummern
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Zustand z. B. auf „gebraucht“, „defekt“, „optisch beschädigt“ setzen – relevant für Wiederverwendung
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Wenn nötig, kann ein neuer Verkaufsprozess auf Basis des rückgenommenen Identartikels gestartet werden